Hand hält Euro-Banknoten.
Die Betrüger erbeuteten eine hohe Summe Bargeld. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Am Mittwochmittag, 10. Januar, ist ein 83-jähriger Heiligenhauser um Bargeld in vierstelliger Höhe betrogen worden. Ein Duo, das sich als Polizist und Privatermittler ausgegeben hatte, soll die Tat begangen haben.


Gegen 13 Uhr erhielt der 83-Jährige laut Polizeibericht den Anruf eines Mannes, der sich als Polizist ausgab. Er täuschte vor, dass das Ersparte des Seniors in Gefahr sei und bot an, dieses in sichere Verwahrung zu nehmen. Noch während des Telefonats habe dann ein Mann geklingelt, der sich als Privatermittler der Polizei ausgab, um das Bargeld abzuholen.

„Der Senior übergab dem Betrüger Bargeld in mittlerer vierstelliger Höhe, mit dem sich dieser in unbekannte Richtung entfernte“, erklärt die Polizei.

Erst später kamen dem Senior Zweifel und er wendete sich an die Polizei. Die Beamtinnen und Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung.

Die Polizei ermittelt und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen. Die Behörde erklärt: „Die Polizei wird Sie niemals am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder Bargeld oder sonstige Wertgegenstände vermeintlich „sicher verwahren“. Es werden auch keine sogenannten „Kautionszahlungen“ von Polizei oder Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Wenn Sie so einen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von ihrem Festnetztelefon unter der 110 an!“