Segelsportler in einem Binnengewässer. Foto: Pixabay

Heiligenhaus. Segelclub Baldeneysee mit neuem Vorstandsvorsitzenden Horst Buschmann übernimmt für Arthur Binkowski. „Wasserpest“ Elodea behindert den Wassersport auf dem Baldeneysee.


Der Segelclub Baldeneysee aus Heiligenhaus hat in seinen Räumen, Fischlaker Höfe
99 in Essen,  seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Arthur Binkowski, der über 40 Jahre lang den Vorsitz inne hatte, war aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Deshalb  waren alle anwesenden Mitglieder gefragt, wer das Amt übernehmen wolle. Am Ende wurde Thorsten Buschmann als jüngstes Vorstandsmitglied gewählt.

Als 2. Vorsitzender bestätigte die Versammlung Claus Wenzler und zum 3. Vorsitzenden tritt Ralf Mieden sein neues Amt an. Damit wurde der Vorstand erheblich verjüngt.

Die Position Boots- und Platzwarts wurde mit der Wahl von Georg Seidel bestätigt, auch die Position eines Kassenprüfers wurde neu besetzt lediglich das Amt des Jugendleiters ist interimsmäßig durch Gianni Uselli versehen.

Der Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr 2024 war für die Segler kein schönes Thema. Die Elodea-Pflanze hatte den See für den Segel- und Wassersport weitestgehend unbrauchbar gemacht. Die Segler fürchten, dass dies auch so weiter geht. Da keine internationalen Veranstaltungen im Jahr 2025 auf dem See geplant sind, könnten die Stadt Essen und der Ruhrverband beschließen, dieses Jahr keine Mähboote fahren zu lassen. Dann könne man womöglich bald zu Fuß über den See gehen, unken deshalb schon einige Wasserfreunde.

Die Elodea-Pflanze stellt schon seit zwei Jahrzehnten ein Problem für den hiesigen Wassersport dar. Ausgerechnet die gut Wasserqualität verhilft der aus Amerika eingeschleppten Pflanze zu gutem Wachstum. Klares Wasser mit wenig Plankton und eine niedrige Fließgeschwindigkeit sind die Voraussetzungen, damit die Wasserpflanze wachsen kann.

Der Ruhrverband hat schon in den Nuller-Jahren eine Untersuchung anberaumt, wie der sich Pest-artig ausbreitenden Elodea Einhalt geboten werden kann. Bisher waren jedoch alle Versuche, wie etwa die Bedeckung des Bodens mit wachstumshemmenden Auflagen oder der Besatz mit Fressfeinden, erfolglos. Lediglich der Einsatz von Mähbooten, die die Pflanze tonnenweise aus dem Wasser holen, hatte zumindest kurzfristigen Erfolg. Ein Nachwachsen der Alge kann damit aber nicht verhindert werden.  (Quelle: Ruhrverband/ https://youtu.be/GFWfQDQ_lp0)