Lebhafte Konzertszene und Plakat für Punkrock-Event.
"Der Club ist eine Einrichtung, um die viele die Stadt Heiligenhaus beneiden" - die SPD-Fraktion fordert ein tragfähiges Konzept für die Offene Jugendarbeit in Heiligenhaus. Fotos: SPD Fraktion

Heiligenhaus. Die SPD-Fraktion fürchtet, dass der Bereich Offene Jugendarbeit im „Club“ weiter an Bedeutung verlieren könnte. Ohne ein zukunftsweisendes Konzept drohe der Jugendarbeit in Heiligenhaus das Aus, so Fraktionsvorsitzender Ingmar Janssen.


Die SPD-Fraktion hat eine Stellungnahme wie folgt verfasst, in der sie sich für den „Club“ als Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stark macht. Gefragt sei nun ein zukunftsorientiertes Konzept, das die Einrichtung für die Jugend attraktiv mache und halte.

„Auf Initiative der SPD-Fraktion und Beschluss des Jugendhilfeausschusses erarbeitet das Jugendamt zur Zeit ein Konzept für den Club. Die notwendigen Stellenbeschlüsse und Mittelbereitstellungen wurden bei den Haushaltsberatungen der Stadt mit breiter Mehrheit getroffen. Zudem wurde dazu ein Arbeitskreis unter Einbindung aller Fraktionen eingerichtet“, informiert Fraktionsvorsitzender Ingmar Janssen zum Stand der Dinge.

Club ist ein Schmuckstück

„Der Club war und ist seit 1952 das zweite Zuhause von vielen Generationen Heiligenhauser Jugendlicher. Sie haben damals für die Errichtung des „Jugendclubhauses“ gesorgt, es über die Jahre mit Leben gefüllt, stetig weiterentwickelt und immer wieder den sich laufend veränderten Anforderungen an die Jugendarbeit angepasst.

Selbst für die umfangreiche Sanierungsarbeiten im und am Altbau, den die Stadt schon aufgegeben hatte, haben sich über 100 Jugendliche und Eltern begeistern können und weit mehr als 1.000 Arbeitsstunden ehrenamtlich zur Verfügung gestellt“, berichtet Ingmar Janssen. „Klar, der Club ist ein Schmuckstück geworden und in seiner Komplexität einzigartig!“ Eine Institution die von den Bürger akzeptiert und getragen werde. Und –  nach dem Wegfall des Haus der Kirche – die einzige Jugendeinrichtung in der Stadt sei.

In Bezug auf den Club würden nur oberflächliche Argumente in den Raum geworfen, findet die SPD-Fraktion und zählt auf: „Die Gesellschaft hat sich verändert“, „die Jugend will das gar nicht mehr“, „die haben ganz andere Interessen“, „die wissen das gar nicht zu schätzen“, „viel zu groß für die wenigen Jugendlichen“, und natürlich „das ist ja viel zu schön für die“, „das ist doch alles Nostalgie“ oder „ihr seid doch alle Romantiker“.

Der Club – eine Einrichtung, um die viele die Stadt Heiligenhaus beneiden

„Es wäre absolut schade, für die Heiligenhauser Jugend von heute und morgen eine Katastrophe, wenn diese Einrichtung, um die viele unsere Stadt Heiligenhaus beneiden, geteilt und verkleinert wird“, betont der Fraktionsvorsitzende. „So droht, dass Jugendarbeit für die Zukunft für immer verschwindet!“

„Noch gibt es ihn, den Club, Anlaufstelle für alle Jugendlichen dieser Stadt. Ob Real-, Gesamt-, Hauptschüler oder Gymnasiast. Ob deutscher Abkommenschaft oder mit türkischem, griechischem, marokkanischem, russischem, ukrainischem oder sonstigem Hintergrund, ob Musikschüler, Rocker, Punker, Skinhead oder Sportler. Ob Junge Union, Jusos, Grüne Jugend oder Jung Liberale. Ob Umweltschützer, Atomkraftgegner, Briefmarkenfreunde oder Funkamateure.

Für alle und noch viel mehr gesellschaftliche Gruppen war der Club immer da und soll es auch bleiben! Die SPD-Fraktion erwartet und fordert daher für den Club ein klares und bekennendes Konzept für eine aktive und zukunftsorientierte Jugendarbeit“, schließt Janssen.