Ein dreister Betrüger hat sich als Postbank-Mitarbeiter ausgegeben und eine 73-Jährige um viel Geld betrogen. Symbolbild: Polizei

Heiligenhaus. Am Samstagnachmittag, 27. Mai, ist eine 73-jährige Heiligenhauserin Opfer eines Internetbetrugs geworden. Das meldet die Polizei. Die Täter hatten sich am Telefon als Postbank-Mitarbeiter ausgegeben und die Seniorin so um mehrere tausend Euro Bargeld betrogen.


Gegen 16.30 Uhr erhielt eine 73-jährige Heiligenhauserin von einem vermeintlichen Mitarbeiter der Postbank einen Anruf. Dieser teilte ihr mit, dass sich auf ihrem PC ein Trojaner befinden würde, in dessen Folge sich Konto-Abbuchungen zu ihrem Nachteil ergeben hätten. Um sie vor weiterem Schaden zu bewahren, bot der angebliche Mitarbeiter seine Hilfe an, welche die Seniorin dankend annahm, so der Polizeibericht zur Betrugsmasche.

Nachdem die Seniorin dem Mann einen Fernzugriff auf ihren PC ermöglicht hatte, gab sie anschließend die Zugangsdaten zu ihrem Onlinebanking ein. Der angebliche Bankmitarbeiter gab vor, die vermeintlichen Abbuchungen zu stornieren.

Erst später sei der Seniorin aufgefallen, dass der Mann tatsächlich zwei Abbuchungen im Wert von mehreren tausend Euro durchgeführt hatte, so die Polizei.

Die Heiligenhauserin informierte die Polizei, die ein Ermittlungsverfahren einleitete. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.

Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen dieser Art

„Sollten Sie am Telefon zur Übermittlung sensibler Daten aufgefordert werden, prüfen Sie die Berechtigung des Anrufers oder ziehen Sie Freunde oder Familienangehörige vor der Weitergabe zu Rate. Im Zweifelsfall informieren Sie umgehend die Polizei und lassen Sie sich beraten. Sollten Sie Opfer eines Betruges geworden sein, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige“, rät die Polizei.