Rettungsteam vor Krankenwagen.
(v.l.) Thomas Dahmen Rettungsdienstleiter, Sebastian Bayer, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz ASB Mettmann, Dr. Kim Sara Doht, Fachbereichsleiterin Feuerschutz Rettungsdienst, DRK-Einsatzleiterin Manuela Bathe, Dominik Hohnbaum, Geschäftsführer des ASB Mettmann und Simeon Schwarz, Geschäftsführer des DRK Wülfrath. Foto: Stadt Erkrath

Erkrath. In der Feuer- und Rettungswache in Hochdahl steht ab sofort ein weiterer Rettungswagen rund um die Uhr für die Notfallversorgung im Stadtgebiet bereit. Das neue Personal wird dabei durch das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Wülfrath sowie den Kreisverband Mettmann des Arbeiter-Samariter-Bund gestellt.


Diese Aufstockung der bestehenden Rettungskräfte vor Ort ist nötig, um auch nach den Krankenhausschließungen in Haan und Solingen-Ohligs eine angemessene Notfallversorgung der Bevölkerung in Erkrath sicherstellen zu können und die angepassten Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplanes des Kreises Mettmann zu erfüllen. Die Schließungen der beiden Krankenhäuser im Dezember 2023 führen im gesamten Kreisgebiet nicht nur zu zeitintensiveren Einsätzen durch erheblich längere Fahrtstrecken, auch die mitunter schwierige Suche nach freien Kapazitäten sowie eine Zunahme von Verlegungsfahrten sorgen dafür, dass zusätzliche Rettungswagen und entsprechend ausgebildetes Personal benötigt werden. Der Arbeiter-Samariter-Bund Mettmann stellt daher weitere Mitarbeitende für den Rettungsdienst zur Verfügung, um den seit Januar 2023 durch ihr Team besetzten Teilzeit-Rettungswagen in den Vollzeiteinsatz zu überführen. Mit dem Team des Deutschen Roten Kreuz Wülfrath gewinnt die Feuerwehr außerdem weitere Einsatzkräfte, die nun fortan wochentags einen Rettungswagen im 12-Stunden-Dienst übernehmen.

Rettungsdienstleiter Thomas Dahmen und Simeon Schwarz, Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuz Wülfrath, freuen sich auf die Zusammenarbeit mit den Rettungskräften in der Feuer- und Rettungswache in Hochdahl: „Fortan gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Feuer- und Rettungswache für die Menschen in Erkrath da sein zu können, ist für uns eine große Ehre und gleichzeitig eine große Herausforderung, auf die wir dank unserer langjährigen Erfahrung gut vorbereitet sind.“ Dominik Hohnbaum, Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bund Mettmann und Dr. Kim Sara Doht, stellvertretende Fachbereichsleiterin im Fachbereich Feuerschutz ∙ Rettungsdienst, zeigen sich über den Ausbau der bestehenden Kooperation erfreut: „Ein weiteres 24-Stunden-Rettungsmittel binnen weniger Monate neu zu besetzen, ist angesichts des erheblichen Fachkräftemangels im Feuer- und Rettungsdiensteine Mammutaufgabe. Mit den Kolleginnen und Kollegen des Arbeiter-Samariter-Bund haben wir kompetente Partner an unserer Seite, die seit Jahren routiniert mit den Einsatzkräften vor Ort zusammenarbeiten. Das erlaubt uns, auch weiterhin verlässlich für die Erkrather Bürgerinnen und Bürger da zu sein.“

In der Feuer- und Rettungswache an der Schimmelbuschstraße in Hochdahl werden gemäß Rettungsdienstbedarfsplan nun täglich drei Vollzeit-Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst sowie ein Teilzeit-Rettungswagen vorgehalten. Bei der personellen Besetzung wird die Feuerwehr Erkrath neben dem Arbeiter-Samariter-Bund Mettmann und dem Deutschen Roten Kreuz zudem von der Firma IMS Rettungsdienst unterstützt. Das Personal eines Vollzeit-Rettungswagen besetzt in Springerfunktion zugleich auch einen Sonderrettungswagen für Intensivverlegungen und Schwerlasttransporte. Außerdem steht in Erkrath ein Krankentransportwagen im täglichen 24 Stunden-Dienst bereit, der ebenfalls vom Arbeiter-Samariter-Bund Mettmann besetzt wird. Hinzu kommt ein Notarzteinsatzfahrzeug mit Notarztbesetzung durch das Evangelische Krankenhaus Mettmann, das täglich zwischen 07:00 und 19:00 Uhr einsatzbereit ist.