
Kreis Mettmann. Per Hubschrauber lässt die Westnetz GmbH ab sofort die Hochspannungsfreileitungen im Kreis Mettmann kontrollieren. Der Versorger möchte mögliche Störquellen ausfindig machen, um diese dann gezielt zu beheben.
Bei einer Fluggeschwindigkeit von 20 bis 25 Stundenkilometern und in einer Flughöhe zwischen 20 und 70 Metern prüfen die Elektrofachkräfte für Hochspannungsfreileitung des Verteilnetzbetreibers das Leitungsnetz im Kreis Mettmann.
„Jedes Jahr suchen wir unser Freileitungsnetz nach möglichen Störquellen an den Leiterseilen, Masten oder Isolatoren ab. Dies können beispielsweise Schäden durch Blitzeinschläge sein oder verschmutzte Isolatoren“, sagt Michael Bechmann, Experte für Hochspannungsfreileitungen.
Ein speziell für diese Aufgabe geschulter Pilot unterstützt die Kontrollen der Trassen und des damit einhergehenden 110.000-Volt-Freileitungsnetzes. Michael Bechmann erfasst zeitgleich digital die Auffälligkeiten und weist notwendige Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an. Für Westnetz sind die Kontrollen nützlich, weil sie das Ausfallrisiko minimieren.
Kontrolle auch vom Boden aus
Darüber hinaus kontrolliert das Unternehmen regelmäßig die Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze mit einer Spannung von 10.000 beziehungsweise 400 Volt vom Boden aus. Dabei werden zum Beispiel Schäden am Mastfuß, verbogene Maststreben oder defekte Fundamente erfasst. „Externe Einflüsse wie zum Beispiel die Witterung, Blitzeinschläge oder landwirtschaftliche Arbeiten sind oft die Ursache dafür. Durch unsere Kontrolle wirken wir dem entgegen und sorgen für eine sichere Energieversorgung“, so Bechmann.