Bürgermeister Christoph Schultz am Gedenkstein von Bertha Mayer an der Düsselstraße 13 in Alt-Erkrath. Foto: ©Stadt Erkrath

Erkrath. Am 27. Januar gedenken bundesweit viele Menschen den Opfern des Nationalsozialismus. In Erkrath findet an diesem Tag seit 2017 die Reinigung der Gedenksteine in Alt-Erkrath und Hochdahl statt.

Die „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig erinnern vor den ehemaligen Wohnhäusern an Erkrather Opfer der Nationalsozialisten. In diesem Jahr wurde die Reinigung aufgrund der strengen Infektionsschutzmaßnahmen nicht wie üblich durch Vertreterinnen und Vertreter von Rat und Verwaltung, Stolperstein-Paten sowie Erkrather Schülerinnen und Schüler begleitet, sondern von Bürgermeister Christoph Schultz alleine durchgeführt.

An fünf Stellen in Alt-Erkrath sowie einer weiteren in Hochdahl brachte er die Steine mit Polierpaste wieder zum Glänzen und gedachte dabei der Ermordeten: „Durch das Aufpolieren der Steine ehren wir jedes Jahrdas Andenken der Ermordeten. Die Gedenksteine ziehen den Blick automatisch an und geben so auch im Alltag immer wieder einen Denkanstoß.“

Der erste Erkrather Stolperstein wurde im Jahr 2007 verlegt. Die erste Reinigung erfolgte im Jahr 2013 auf Anregung von Stolperstein-Pate Uwe Koopmann und Waltraud Servos, der Enkelin des ermordeten Emil Schmidt.