Prominenter Gast ist Schlagzeuger Alexej Gerassimez, dessen Vater Victor Gerassimez als Trompeter bei den Essener Philharmonikern mitwirkt. Foto: Nikolaj Lund
Prominenter Gast ist Schlagzeuger Alexej Gerassimez, dessen Vater Victor Gerassimez als Trompeter bei den Essener Philharmonikern mitwirkt. Foto: Nikolaj Lund

Kreis Mettmann. Erstmalige Ausstrahlung des Festival-Beitrags am Freitag, 12. Februar, um 20:04 Uhr.

Trommeln und Pauken, Vibrafon, Marimbafon und Xylofon, Gongs und Glocken, Becken und Donnerblech – auf der Bühne der Philharmonie Essen haben die Essener Philharmoniker im vergangenen November so ziemlich alles aufgefahren, was das Schlagwerk zu bieten hat. Zu hören war dieses imposante Klangspektrum bislang allerdings noch nicht, aufgrund des Lockdowns spielte das Orchester sein 3. Sinfoniekonzert mit dem Titel „Ceremonial Dance“ ausschließlich für eine Aufzeichnung des WDR Hörfunks.

Jetzt endlich kommt das Programm zur Ausstrahlung: Am Freitag, 12. Februar, um 20:04 Uhr ist der Mitschnitt in der Sendung „WDR 3 Konzert“ zu erleben. Im Anschluss steht die Aufnahme weitere 30 Tage online im WDR Konzertplayer zur Verfügung.

Das Konzert gehört zu den Höhepunkten des Neue-Musik-Festivals NOW!, das im vergangenen Herbst sein zehnjähriges Jubiläum feiern konnte. Vor dem Hintergrund des Festival-Mottos „Von fremden Ländern und Menschen“ bewegt sich das Programm zwischen fernöstlichem Klangdenken und westlicher Moderne.

Prominenter Gast ist Alexej Gerassimez, dessen Vater Victor Gerassimez als Trompeter bei den Essener Philharmonikern mitwirkt. Alexej ist nicht nur als Solist mit seiner packenden Eigenkomposition „Asventuras“ für Kleine Trommel vertreten. Gemeinsam mit seinen erstklassigen Schlagwerk-Kollegen der Philharmoniker, Tomislav Talevski und Stefan Hüge, musiziert er auch im Konzert „GLUT“ des koreanischen Komponisten Il-Ryung Chung.

Der musikalische Brückenschlag zwischen West und Fernost spiegelt sich aber auch in dem Streicherstück „Ceremonial Dance“ des großen japanischen Komponisten Toshio Hosokawa wider. Virtuos quirlig und farbenreich geht es dagegen in „Graffiti“ zu, für das sich die Koreanerin Unsuk Chin, die zu den renommiertesten zeitgenössischen Komponistinnen gehört, von der „Street Art“ beeinflussen ließ. Die musikalische Leitung hat mit Jonathan Stockhammer ein international gefeierter Neue-Musik-Experte.