Mettmann. Das Weltspiegel Kino Mettmann begrüßt, am 21. November um 19:30 Uhr, den Pulitzer-Preisträger und Journalisten Mstyslav Chernov mit seiner mehrfach ausgezeichneten Dokumentation „20 Tage in Mariupol“. Der Film wird in ukrainischer Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt.
Normalerweise flimmern Filme über die Leinwand, die aus einer Fiktion entsprungen sind. Wahre Begebenheiten, ernste und aktuelle Themen finden jedoch ebenfalls ihren Platz in dem umfangreichen Filmangebot. Die Dokumentation „20 Tage in Mariupol“ ist in der momentanen Situation an Ernsthaftigkeit und Aktualität wohl nicht zu übertreffen. Nicht umsonst geht diese als Oscar-Kandidat für die Ukraine ins Rennen.
Ein Associated Press-Team reist am Abend vor der Invasion in die strategisch wichtige Hafenstadt Mariupol. Die Journalistinnen und Journalisten sitzen gemeinsam mit den fliehenden Einwohnerinnen und Einwohnern zwischen fallenden Bomben fest, als die Stadt belagert wird. Plötzlich gibt es keinen Zugang mehr zu Lebensmitteln, Wasser, Strom und Medikamenten. Das Team kämpft darum, die Gräueltaten der Invasion zu dokumentieren, um das gesammelte Filmmaterial der Öffentlichkeit zuzeigen. Die Journalistinnen und Journalisten fangen, als einziges internationales Team, die entscheidenden Bilder des Krieges ein: die Bombardierung einer Entbindungsklinik, sterbende Kinder, Massengräber und mehr. Chernov und sein Team zeigen somit persönliche Momentaufnahmen des eigenen Landes mitten im Krieg.
Die Dokumentation bietet einen anschaulichen und zugleich erschütternden Bericht über Zivilisten unter Belagerung, die Berichterstattung aus einem Konfliktgebiet und die Auswirkungen einer solchen rund um den Globus.
Msystlav Chernov sagt zu der Vorstellung in Mettmann: „’20 Tage in Mariupol‘ wurde weltweit auf Festivals und in Kinos gezeigt. Unser Team ist glücklich darüber, dass der Film nun im Weltspiegel-Kino in Mettmann gezeigt wird. Unser Ziel ist es, ihn so vielen Menschen wie möglich zu präsentieren und sicherzustellen, dass die Geschichte der Menschen aus Mariupol nicht in Vergessenheit gerät. Das ist unsere Inspiration und unser Hauptziel.” (übersetzt)