Die beiden 13-Jährigen waren in der Nähe des Tatorts von der Polizei gestellt worden. (Symbolbild)
Die beiden 13-Jährigen waren in der Nähe des Tatorts von der Polizei gestellt worden. (Symbolbild) Foto: Friso Gentsch/dpa

Dortmund (dpa/lnw) – Mit einer Machete bewaffnete 13-Jährige sollen in Dortmund einen Kiosk überfallen und den Betreiber schwer verletzt haben. Die beiden Tatverdächtigen sollen am Freitag um kurz vor Mitternacht das Ladenlokal betreten und den 37-Jährigen unvermittelt angegriffen haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen. Der Mann habe schwere Verletzungen erlitten, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Er sei in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert worden.


Die alarmierte Polizei konnte die beiden 13-Jährigen in unmittelbarer Nähe aufspüren. Die Tatbeute hätten die beiden zu diesem Zeitpunkt noch bei sich getragen. Die strafunmündigen Kinder seien in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben worden, sagte Oberstaatsanwalt Carsten Dombert. Das Jugendamt sei unterrichtet worden.

In Deutschland beginnt die strafrechtliche Verantwortung eines Menschen mit dem 14. Lebensjahr. Kinder unter 14 Jahren gelten demnach als nicht schuldfähig – auch wenn sie eine schwere Straftat begehen.