In NRW gibt es etwa 19 Prozent weniger Verurteilungen als noch vor zehn Jahren.(Archivbild)
In NRW gibt es etwa 19 Prozent weniger Verurteilungen als noch vor zehn Jahren.(Archivbild) Foto: Thomas Banneyer/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) – Die Zahl der Verurteilungen in Nordrhein-Westfalen ist in den zehn Jahren von 2014 bis 2024 um 19,1 Prozent zurückgegangen. Nach Informationen des Statistischen Landesamtes sprachen die NRW-Gerichte im Jahr 2024 insgesamt 130.470 Verurteilungen aus, 2014 waren es noch 161.334. Die Verurteilungsquote in allen zur Hauptverhandlung zugelassenen Verfahren lag in den vergangen zehn Jahren relativ konstant zwischen 76 und 79 Prozent.


Rund 80 Prozent der Verurteilten im Jahr 2024 waren männlich, 20 Prozent weiblich. Auch dieses Geschlechterverhältnis sei im Zeitvergleich relativ konstant geblieben, so das Statistische Landesamt. Bei Männern kommen am häufigsten Straftaten im Straßenverkehr vor, bei Frauen Vermögens- und Eigentumsdelikte wie Betrug, Erschleichen von Leistungen und Urkundenfälschung.