Haan (dpa/lnw) – Wegen brennender Akkus eines verunglückten Elektro-Lastwagens bleibt die Autobahn 46 noch für mehrere Stunden gesperrt. Dort war am Mittag ein mit Gefahrgut beladener, elektrisch betriebener Lastwagen im Bereich der Hochvoltbatterie in Brand geraten, teilte die Feuerwehr mit. «Die Akkus werden aktuell gekühlt», hieß es weiter. Die Feuerwehr sei mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz – auch um große Mengen Wasser auf die brennenden Batterien zu geben. Die Polizei ging am Abend davon aus, dass die Maßnahmen noch weit bis in die Nacht andauern werden.
Das in Fässern gelagerte Gefahrgut sei laut Feuerwehr unbeschädigt auf dem Sattelauflieger verblieben. Es sei allerdings leicht brennbar und gesundheitsgefährdend. Die Bevölkerung im nahegelegenen Haaner Ortsteil Mahnert (Kreis Mettmann) wurde aufgefordert, sich in geschlossene Räume zu begeben, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass Brandrauch dorthin ziehe.
Autofahrer stecken stundenlang in Stau fest
Seit dem Mittag bildeten sich erhebliche Staus auf der Verbindung zwischen Düsseldorf und Wuppertal. Viele Autos und Lkw steckten den Angaben der Polizeileitstelle zufolge noch am Abend mit ihren Fahrzeugen in Staus von mehreren Kilometern Länge fest. Das Deutsche Rote Kreuz sei im Einsatz, um die Insassen zu versorgen, hieß es. Man sei zudem weiter damit beschäftigt, den Stau aufzulösen, indem die Autos zu anderen Abfahrten zurückgeführt würden, hieß es am Abend aus der Leitstelle.
Der Sattelzug mit der Gefahrgut-Ladung war Polizeiangaben zufolge gegen 13:50 Uhr in Richtung Düsseldorf zwischen den Anschlussstellen Haan-Ost und Haan-West aus noch ungeklärter Ursache umgekippt. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

