Hat es in die Stichwahl um den Oberbürgermeisterposten in Gelsenkirchen geschafft: AfD-Kandidat Norbert Emmerich.
Hat es in die Stichwahl um den Oberbürgermeisterposten in Gelsenkirchen geschafft: AfD-Kandidat Norbert Emmerich. Foto: Henning Kaiser/dpa

Gelsenkirchen (dpa/lnw) – AfD-Kandidat Norbert Emmerich hat es bei der Oberbürgermeisterwahl in der langjährigen SPD-Hochburg Gelsenkirchen in die Stichwahl geschafft. Das stärkste Ergebnis bekam aber SPD-Kandidatin Andrea Henze, die nach Auszählung aller Stimmen auf 37,0 Prozent kam, wie die Stadt auf ihrer Internetseite schrieb. Emmerich erreichte 29,8 Prozent. CDU-Kandidatin Laura Rosen kam auf 19,1 Prozent.


Gelsenkirchen leidet unter starken Strukturproblemen und verzeichnet die bundesweit höchste Arbeitslosenquote. Bei der Bundestagswahl im Februar hatte die AfD dort bereits, einmalig unter den Großstädten in NRW, eine Mehrheit bei den Zweitstimmen erreicht.

Bei der Wahl für den Stadtrat lag die SPD nach Auszählung aller Stimmbezirke mit 30,4 Prozent knapp vor der AfD mit 29,9 Prozent – und wird damit erneut stärkste Fraktion im Stadtrat.