Hannes Ametsreiter ist noch bis Ende Juli Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung. Ihn zieht es zurück in die Wirtschaft. (Archivbild)
Hannes Ametsreiter ist noch bis Ende Juli Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung. Ihn zieht es zurück in die Wirtschaft. (Archivbild) Foto: Friso Gentsch/dpa

Gütersloh (dpa/lnw) – Nach nur sieben Monaten im Amt verlässt Hannes Ametsreiter mit Ablauf des Monats Juli die Bertelsmann Stiftung. Der Österreicher gibt seinen Posten als Vorstandsvorsitzender ab. Er werde sich wieder Aufgaben in der Wirtschaft widmen, hatte die Stiftung über den Umbau im Vorstand bereits im Juni berichtet. Jetzt steht der Personalwechsel an. Vor seinem Engagement in Gütersloh war Ametsreiter seit 2015 Top-Manager von Vodafone Deutschland mit über 16.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 13 Milliarden Euro.


Brigitte Mohn, Mitglied der Stifterfamilie und bislang schon im Vorstand wird vorübergehend die Bertelsmann Stiftung leiten. Unverändert zum Vorstand zählt Daniela Schwarzer. Neu in das Führungsgremium kommt laut Mitteilung Wilfried Uhr. Er ist seit 2000 in verschiedenen Führungspositionen bei der Gütersloher Stiftung. 

Hintergrund Bertelsmann Stiftung

Die Bertelsmann Stiftung ist neben der Familie Mohn der Hauptanteilseigner des Bertelsmann-Konzerns. Das Budget der Stiftung, die Projekte zur Bildung, Demokratie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Programm hat, ist damit abhängig vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Im Jahr 2024 lag die Summe bei 70 Millionen Euro. Für das laufende Jahr plant der Vorstand mit demselben Budget. 334 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Stiftung an den Standorten in Gütersloh, Berlin und Brüssel im Einsatz.