Startelfdebüt mit Doppelpack: Augsburgs Alexis Claude-Maurice beim Torjubel.
Startelfdebüt mit Doppelpack: Augsburgs Alexis Claude-Maurice beim Torjubel. Foto: Tom Weller/dpa

Augsburg (dpa) – Vinicius Junior kannten sie beim BVB alle. Aber Alexis Claude-Maurice? Vier Tage, nachdem Real Madrids Stürmerstar Vini Junior als dreifacher Torschütze beim Dortmunder 2:5 in der Champions League wie ein Orkan über die Borussia hinweggezogen war, wurde Augsburgs Neuzugang Claude-Maurice zum schwarz-gelben Schreckgespenst.


Beim Comeback-Sieg des FCA in der Fußball-Bundesliga traf das nur 1,74 Meter große Leichtgewicht mit den «schnellen Füßen» (Trainer Jess Thorup) mit zwei perfekt platzierten Schüssen gegen Torwart Gregor Kobel. Kann ein Startelf-Debüt beim neuen Club besser verlaufen? «Ich hätte ja noch mal scoren können, mit einem Assist etwa», scherzte der 26-jährige Franzose. 

«Nein, es war schön, wirklich schön. Wir haben ein hartes Spiel gewonnen. Es war perfekt», sagte Alexis-Maurice. Er ist für seinen Trainer der neue «X-Faktor» im Augsburger Spiel. «Viel Lob» sprach Thorup seiner Mannschaft aus – «und natürlich Alexis». Was dieser gegen den BVB für die Mannschaft geleistet habe, sei «überragend» gewesen, schwärmte der Däne.

Erst am letzten Tag der Transferperiode war Claude-Maurice ablösefrei von OGC Nizza gekommen. Bei seinem Joker-Debüt gegen Gladbach (2:1) traf er mit dem ersten Schuss. Am Samstag war für Thorup dann der Zeitpunkt gekommen, ihn erstmals starten zu lassen. 

«Ich sehe mich nicht als Torjäger»

Ein Glücksgriff. «Ich sehe mich eigentlich nicht als Torjäger», sagte der BVB-Schreck danach. «Ich bin ein Offensivspieler. Ich kann Stürmer spielen wie heute, aber ich bin hauptsächlich Mittelfeldspieler. Ich liebe es, den Ball an meinem Fuß zu haben und damit zu marschieren.» Oder damit präzise und erfolgreich zu schießen, wie nun auch alle Dortmunder wissen.