Fritzlar (dpa) – In den kommenden beiden Wochen übt die Bundeswehr mit Kampfhubschraubern nachts Tiefflüge. Dadurch könne es zu einer erhöhten Lärmbelästigung in Teilen von Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Niedersachsen kommen, teilte das Kampfhubschrauberregiment 36 der Bundeswehr mit. Die Flüge finden montags bis donnerstags bis etwa 2.30 Uhr nachts statt.
Im Tiefflug können die Kampfhubschrauber auf einer Höhe von etwa 100 Fuß, das sind etwa 30,5 Meter, unterwegs sein. Geflogen werden soll den Angaben nach vor allem im nördlichen Teil Hessens. Aber auch in den angrenzenden Gegenden rund um Mühlhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) in Thüringen, Göttingen in Niedersachsen und Warburg (Kreis Höxter) in Nordrhein-Westfalen sollen die Übungen stattfinden. Es soll versucht werden, die Übungsgebiete stetig zu wechseln. Für etwaige Lärmbeschwerden gebe es ein Bürgertelefon.
Konkret sollen die nächtlichen Geländeübungen die Piloten für ihre Einsatzbereitschaft vorbereiten und junge Kameraden weiterbilden, wie es hieß. Dabei soll geübt werden, im Dunkeln zu fliegen und Hindernisse wie Bäume zu erkennen. Insgesamt seien vier Kampfhubschrauber Tiger und ein Übungshubschrauber mit je zwei Piloten im Einsatz, sagte ein Presseoffizier. Die Übungen finden ihm zufolge routinemäßig statt.