Die Auslosung der Champions-League-Ligaphase fand auch in diesem Jahr wieder in Monaco statt.
Die Auslosung der Champions-League-Ligaphase fand auch in diesem Jahr wieder in Monaco statt. Foto: Laurent Cipriani/AP/dpa

Monaco (dpa/lnw) – Wiedersehen mit Erling Haaland und Youssoufa Moukoko für Borussia Dortmund, machbare Gegner für Bayer Leverkusen und Titelverteidiger Paris Saint-Germain als deutscher Doppelgegner: Die Auslosung der Ligaphase in der Champions League hat den Bundesligisten attraktive, mitunter aber auch schwere Aufgaben beschert.


Borussia Dortmund muss in der am 16. September startenden Vorrunde zweimal auf die Insel: Zu Manchester City mit dem früheren BVB-Torjäger Haaland und zum Europa-League-Sieger Tottenham Hotspur. Unter anderem auch beim FC Kopenhagen muss das Team von Trainer Niko Kovac ran und damit auch beim früheren Dortmunder Talent Moukoko, das bei den Westfalen nicht richtig zündete und nun einen Neustart in Dänemark wagt.

«ManCity, Inter, Juventus, Tottenham – das ist Champions League. Davon träumst du als kleines Kind. Und wir treten natürlich an, um die nächste Runde zu erreichen», sagte Dortmunds Sportchef Lars Ricken. «Und dass wir in Kopenhagen auf Youssoufa Moukoko treffen, freut mich persönlich sehr.»

In Inter Mailand, Juventus Turin, dem FC Villarreal und Athletic Bilbao sind weitere attraktive Gegner dabei. Zudem spielt der BVB daheim gegen FK Bodö/Glimt aus Norwegen.

Leverkusen und Bayern gegen den Titelverteidiger

Der FC Bayern München und Bayer Leverkusen bekamen das Top-Duell mit PSG zugelost. Während Vizemeister Leverkusen zu Hause gegen Paris spielt, müssen die Bayern in die französische Hauptstadt reisen. Wie der BVB müssen auch die Rheinländer zu ManCity. Gegen Newcastle United könnte es zudem gegen Nationalspieler Nick Woltemade gehen, der laut Sky-Informationen vor einem Wechsel vom VfB Stuttgart nach England steht und den Schwaben knapp 90 Millionen Euro einbringen soll. «Das Ziel ist klar: Das Erreichen des Achtelfinals», sagte Leverkusens Sportchef Simon Rolfes.

Als der frühere Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic im Grimaldi Forum in Monaco gleich als ersten Club den FC Bayern aus dem Lostopf holte, ploppten kurz darauf auch schon acht mitunter namhafte Clubs auf. Schon in der Ligaphase kommt es für die Münchner zum Wiedersehen mit dem Titelverteidiger. PSG hatte die Bayern erst jüngst bei der Club-WM im Viertelfinale ausgeschaltet.

Weitere Auswärtsreisen führen den deutschen Meister zum FC Arsenal, zur PSV Eindhoven und zum Königsklassen-Neuling Paphos FC nach Zypern. Daheim empfangen die Münchner den Club-Weltmeister FC Chelsea, die beiden belgischen Vereine Club Brügge und Union Saint-Gilloise sowie Sporting Lissabon.

Champions-League-Rückkehrer Frankfurt darf sich auf schöne Duelle freuen. So kommt der FC Liverpool mit Wirtz und dem Ex-Frankfurter Hugo Ekitiké nach Hessen. Dazu warten weitere Festspiele: Galatasaray Istanbul mit Leroy Sané, Tottenham und Italiens Serie-A-Club Atalanta Bergamo. Dazu warten Reisen nach Barcelona zu Hansi Flick, Neapel und Atlético Madrid, aber auch FK Karabach Agdam in Aserbaidschan.

Startschuss am 16. September – Finale am 30. Mai in Budapest

Los geht es mit dem ersten Spieltag vom 16. bis 18. September. Die Ligaphase endet im Januar kommenden Jahres, dann folgen die K.o.-Runden – mit dem Höhepunkt am 30. Mai: Dem Endspiel in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Der Spielplan soll bis Samstag feststehen.

Der Modus ist der gleiche wie bei der Premiere in der vergangenen Saison. 36 Teams sind dabei, jede Mannschaft bestreitet acht Spiele. Die besten acht Vereine qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale. Die Clubs auf den Plätzen 9 bis 24 spielen in einer Zwischenrunde ums Weiterkommen. Für die Mannschaften auf den Rängen 25 bis 36 ist die internationale Saison beendet.

Geldmaschine Champions League

Lukrativ ist die Königsklasse für die Teilnehmer auf jeden Fall. Allein für den Start in der Ligaphase bekommt jeder Verein eine Prämie von 18,62 Millionen Euro. Doch das ist nur der Anfang. Für jeden Sieg in der Ligaphase erhalten die Clubs 2,1 Millionen Euro, für jedes Remis immerhin 700.000 Euro. Und dann gibt es auch noch Geld für die Platzierung in der Abschlusstabelle der Ligaphase.

Die Mannschaft auf Platz eins erhält die höchste Prämie, das Schlusslicht die kleinste Summe. Hinzu kommen Ranglistenboni für die besten acht Teams mit jeweils zwei Millionen Euro und für die Vereine auf den Rängen 9 bis 16 mit jeweils einer Million Euro. Mit den Prämien geht es in der K.o.-Phase dann natürlich weiter.

Unter den 36 Clubs sind auch vier Neulinge: Der kasachische Club Qairat Almaty hatte sich in den Playoffs überraschend gegen Celtic Glasgow durchgesetzt. Für eine Überraschung sorgte auch der zypriotische Meister Paphos FC, der sich gegen Ex-Europacupsieger Roter Stern Belgrad durchsetzte.