Hans-Joachim Watzke (l) erhält beim Kampf um das Präsidenten-Amt beim BVB Konkurrenz vom Amtsinhaber Reinhold Lunow (r)
Hans-Joachim Watzke (l) erhält beim Kampf um das Präsidenten-Amt beim BVB Konkurrenz vom Amtsinhaber Reinhold Lunow (r) Foto: Bernd Thissen/dpa

Dortmund (dpa) – Bei Borussia Dortmund droht Medienberichten zufolge ein Machtkampf um den Vereinsvorsitz, auf den auch Hans-Joachim Watzke schielt. Der scheidende Geschäftsführer der BVB-Kapitalgesellschaft soll Interesse am Amt des Vereins-Präsidenten haben. Bei der nächsten Mitgliederversammlung im November steht turnusmäßig die Präsidentenwahl an. Zuvor zieht sich Watzke als Geschäftsführer der BVB KgaA zurück. 


Nach einem Berichten der «Ruhr Nachrichten», der ARD-«Sportschau» und von NTV hat der aktuelle Vereinspräsident Reinhold Lunow nun jedoch angekündigt, erneut zu kandidieren und dies auch dem Wahlleiter bereits mitgeteilt.

«Ich kandidiere erneut als Präsident von Borussia Dortmund, weil unser Verein einzigartig ist – und das soll so bleiben. Dafür brauchen wir ein starkes neues Miteinander: Aufbruch und Kontinuität, wirtschaftliche Stabilität und gesellschaftliche Verantwortung gehören untrennbar zusammen», wurde Lunow zitiert. 

Der 71-Jährige war in der Vergangenheit unter anderem als scharfer Kritiker des von Watzke und seinem Geschäftsführer-Kollegen Carsten Cramer forcierten Sponsorendeals mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall aufgefallen. Er ist auch im Aufsichtsrat der BVB-Kapitalgesellschaft. 

Watzke will sich beraten

«Es ist das gute Recht von Reinhold Lunow, sich für das Präsidentenamt zu bewerben. Ich werde mit den Gremien des BVB die Ableitungen daraus besprechen», sagte Watzke zur Ankündigung des Amtsinhabers. Watzke selbst hatte seine Kandidatur nie öffentlich angekündigt, aber stets damit kokettiert. «Wenn der Verein das will, stehe ich zur Verfügung», hatte Watzke zuletzt noch im ZDF gesagt.