Bochum (dpa/lnw) – Knapp 30 Jahre nach einer tödlichen Bluttat in Bochum steht ein 59 Jahre alter Mann ab Donnerstag (9.00 Uhr) vor Gericht. Dem Angeklagten wird vor dem Landgericht Bochum vorgeworfen, in der Nacht auf den 2. März 1996 einen 55 Jahre alten Mann erstochen zu haben, der gerade aus einer Gaststätte kam.
Die Hintergründe des «Cold Case», also eines ungelösten Altfalls, sind unklar. Einen Grund für die Bluttat gab es laut Staatsanwaltschaft nicht. Der Angeklagte war nach einem europaweiten DNA-Abgleich in England festgenommen und im Januar ausgeliefert worden. Die Anklage lautet auf Mord. Das Bochumer Landgericht hat für den Prozess Verhandlungstage bis Ende August vorgesehen.