Die Polizei nahm den Verunfallten im Krankenhaus fest. (Symbolbild)
Die Polizei nahm den Verunfallten im Krankenhaus fest. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Recklinghausen/Bielefeld (dpa/lnw) – Ein entflohener Häftling hat auf der Autobahn 43 einen Unfall gebaut. Der 65-Jährige war mit seinem Auto gegen eine Betonwand und anschließend gegen einen Baucontainer geprallt, bevor sein Auto auf dem Dach landete, wie die Polizei mitteilte. Er sei bei dem Unfall leicht verletzt worden. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war er alkoholisiert und hatte keinen Führerschein.


Erst nachdem er in ein Krankenhaus gebracht wurde, fiel den Beamten auf, dass der 65-Jährige erst kurz zuvor aus dem offenen Justizvollzug in Bielefeld-Senne abgehauen war. Bei der Haftform gibt es keine oder nur wenige Vorkehrungen gegen Entweichungen. Er wurde daraufhin festgenommen und wird nach Angaben des stellvertretenden Anstaltsleiters den Rest seiner Haftstrafe in einer geschlossenen Justizvollzugsanstalt verbüßen müssen.

Seinen Angaben zufolge war er am Abend des 6. Juli nicht mehr in seinen Haftraum zurückgekehrt und seither zur Fahndung ausgeschrieben. Er verbüßte seit Anfang Juni eine Freiheitsstrafe wegen Drogendelikten sowie eine Ersatzfreiheitsstrafe wegen Urkundenfälschung. Ende Juni war er in den offenen Bereich der Anstalt verlegt worden.