
Köln (dpa/lnw) – Mehrere Stunden vor dem Start der fünften Jahreszeit um 11.11 Uhr sind in Köln bereits in der Dunkelheit die ersten kostümierten Jecken aufgetaucht. Eine Gruppe von Männern in bunten 80er-Jahre Trainingsanzügen erklomm die Treppe zur Domplatte. Clowns liefen durch die Fußgängerzone.
Wer den Karnevalsauftakt feiern möchte, kann sich freuen: In Köln wie in Düsseldorf sei es lediglich um die Mittagszeit ein wenig bewölkter, sagte eine DWD-Meteorologin am Morgen. Regen sei keiner zu erwarten. Zudem soll das Thermometer in den Karnevalshochburgen bis zu 14 Grad anzeigen.
Zum Karnevalsauftakt «am Elften im Elften» werden in Köln wieder Zehntausende Feiernde erwartet. Besonders in der Altstadt und im Studentenviertel dürfte es voll werden. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit mehr als 1.000 Kräften im Einsatz, um für die Sicherheit der Karnevalisten zu sorgen.
Die Beamtinnen und Beamten sollen unter anderem das Messerverbot kontrollieren – bei Verstößen drohen Strafanzeigen und Bußgelder. Feiernde sollten auch keine Waffenattrappen dabei haben, mahnte die Polizei. Wie in den vergangenen Jahren wird die Synagoge nahe dem Studentenviertel besonders geschützt.
In Düsseldorf erwacht der Hoppeditz zum Leben
Im Auftrag der Stadt sind zudem rund 450 Beschäftigte des Ordnungsamtes und 1.200 Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste im Einsatz. Der Bereich rund um das Partyviertel Zülpicher Straße wird erneut abgesperrt und der Zugang reguliert.
In Düsseldorf will die Polizei mit mehr Beamten auf der Straße sein als im Vorjahr – wobei dort traditionell weniger Andrang herrscht als in Köln. In der Landeshauptstadt erwacht um 11.11 Uhr der Erzschelm Hoppeditz zum Leben und wird vor dem Rathaus eine Spottrede halten. Auch in Bonn und anderen Städten, vor allem im Rheinland, feiern Jecken den offiziellen Start in die neue Karnevalssession.
