Gelsenkirchen (dpa/lnw) – Gegen einen inzwischen gekündigten Kita-Mitarbeiter ermittelt die Polizei in Gelsenkirchen, weil er kinderpornografisches Bildmaterial besitzen soll. Nach einem Hinweis am 10. April sei seine Wohnung durchsucht worden, teilte die Polizei mit. Die Auswertung der sichergestellten Datenträger dauere noch an. Bisher hätten sich keine Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten des Beschuldigten bei seiner beruflichen Tätigkeit als Erzieher ergeben, machten die Ermittler gleichzeitig deutlich.
Es sei inzwischen eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen worden, bestätigte ein Sprecher der Stadt. Nach Angaben der Polizei Gelsenkirchen war der Mann unmittelbar nach dem Hinweis von der Polizei aufgesucht und seitens der Stadt von der Arbeit freigestellt worden. Außerdem sei ein Betretungsverbot für die Kita ausgesprochen worden.
Die Polizei steht nach eigenen Angaben in engem Austausch mit der Kita-Leitung, Vertretern der Träger und der Stadt. Mit den Eltern der Kinder der Kita habe es ein Informationsgespräch gegeben.
Die Staatsanwaltschaft Essen machte zunächst keine Angaben, ob sich der Verdächtige bereits zu den Vorwürfen eingelassen hat. Zu den Hintergründen, wie der Anfangsverdacht entstanden ist, werde aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft gegeben, sagte ein Sprecher.
Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Die Polizei und die Stadt bitten, sich nicht an Spekulationen oder Gerüchten zu beteiligen.