Im Kittchen ist noch Platz. (Archivbild)
Im Kittchen ist noch Platz. (Archivbild) Foto: Maja Hitij/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) – Die Zahl der Häftlinge in den nordrhein-westfälischen Gefängnissen ist zuletzt leicht rückläufig gewesen. Zum Stichtag Ende des dritten Quartals (30.9.) waren in diesem Jahr 13.994 Menschen in NRW hinter Gefängnisgittern. Am Vorjahresstichtag waren es noch 14.335 Häftlinge. Das entspricht einem Rückgang um 2,4 Prozent oder 341 Insassen, wie das NRW-Justizministerium auf dpa-Anfrage mitteilte. 


Allerdings sank auch die Zahl der zur Verfügung stehenden Haftplätze um 171, sodass sich dies nur sehr bedingt in mehr Platz niederschlug. Ohnehin sind die freien Kapazitäten von 3.255 Haftplätzen am Stichtag diesen Jahres und 3.086 am Vorjahresstichtag nur rechnerisch freie Kapazitäten: Da sich der Vollzug in offenen und geschlossenen unterscheidet und Erwachsene von Jugendlichen genauso getrennt sind wie Frauen und Männer, kann es in den einzelnen Bereichen dennoch recht voll werden. 

Gefangene in geschlossenen Psychiatrien, dem sogenannten Maßregelvollzug, sind in der Statistik nicht mitgezählt.