Ermittler haben in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zwei illegale Hanfplantagen entdeckt. (Symbolbild)
Ermittler haben in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zwei illegale Hanfplantagen entdeckt. (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul/dpa

Bielefeld (dpa) – Nach länderübergreifenden Ermittlungen hat die Polizei in Bad Oeynhausen in Nordrhein-Westfalen und in einem leerstehenden Fachwerkhaus in Niedersachsen zwei Drogenplantagen entdeckt. Dabei wurden durch Spezialkräfte der Polizei aus NRW, Niedersachsen und Hessen sechs Männer im Alter zwischen 22 und 54 Jahren mit Bezug zur organisierten Kriminalität festgenommen. Der Zugriff geschah bereits am 8. Juli, wie die Polizei in Bielefeld jetzt mitteilte. Wegen der noch laufenden Ermittlungen wollen die Ermittler keine weiteren Details nennen. 


Festnahmen gab es in Bad Oeynhausen, Minden und im niedersächsischen Lauenstein. Das Amtsgericht Bielefeld ordnete Untersuchungshaft an. Eine der Plantagen befand sich im Keller einer Eventhalle mit viel Publikumsverkehr. Laut Mitteilung trafen sich darüber Familien zum Bouldern, Schwarzlicht-Minigolf und Rätseln in einem Escape-Room.

Polizei und Staatsanwaltschaft Bielefeld haben in einer weiteren Mitteilung zu dem Fall hingewiesen, dass weder das Freizeitzentrum in Bad Oeynhausen noch der Betreiber etwas mit der Plantage im Keller zu tun haben. 

Angelegt für mehrere Tausend Pflanzen

Die Plantagen waren für die Aufzucht von 4.200 Cannabispflanzen angelegt. Sichergestellt wurden laut Mitteilung noch mehrere Kilogramm verkaufsfertiges Cannabis, Bargeld, ein Auto und mehrere Speichermedien.