Gegen den 16-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Gegen den 16-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Kürten (dpa) – Nach dem schweren Unfall mit vier Toten am Wochenende in Kürten bei Köln gibt es Anhaltspunkte für ein Überholmanöver des 16-jährigen Fahrers kurz vor dem Geschehen. Man gehe dem nach, sagte Staatsanwalt Sinan Șengöz. Der «Kölner Stadt-Anzeiger» hatte berichtet.


Gegen den 16-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Da keine Fluchtgefahr bestehe, sei der Jugendliche nicht in Untersuchungshaft, sagte Șengöz. Die Ergebnisse der Blutprobe liegen noch nicht vor.

Vier Tote im Alter von 14 bis 19

Bei dem Unfall am Samstagmorgen in Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis waren alle vier Beifahrer im Alter zwischen 14 und 19 Jahren ums Leben gekommen. Der 16-jährige Fahrer wurde verletzt.

Der Jugendliche hatte das Auto eines Elternteils aus Bergisch Gladbach gefahren und in einer langgezogenen Linkskurve die Kontrolle über den Wagen verloren. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Durch den Aufprall überschlug sich der Wagen, sodass ein Insasse auf die Fahrbahn geschleudert wurde.