Bayern-Trainer Vincent Kompany hofft auf einen weiteren Münchner Sieg.
Bayern-Trainer Vincent Kompany hofft auf einen weiteren Münchner Sieg. Foto: Marius Becker/dpa

München (dpa) – Nach wiederholten Pokal-Enttäuschungen in den vergangenen Jahren soll die zweite Runde für den FC Bayern nicht wieder die Endstation sein. «Ob es die Sinne schärft, weiß ich nicht, aber der Hunger ist sehr, sehr groß», sagte Sportdirektor Christoph Freund vor dem Auswärtsspiel im DFB-Pokal beim 1. FC Köln am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky).


Großer Bayern-Wunsch: Berlin

«Es ist ein Knockout-Spiel und alle haben den großen Wunsch, wieder nach Berlin zu kommen», sagte Freund. «Aber es bringt jetzt nichts, viel über Berlin zu sprechen. Jetzt geht es wirklich darum, die nächste Runde zu meistern und dann schauen wir weiter.»

Seit dem bis dato letzten Titel des Rekordpokalsiegers im Jahr 2020 fehlt der insgesamt so glorreichen Pokal-Statistik der Glanz. Regelmäßig verspielten die Münchner zuletzt im Cup-Wettbewerb den ersten Titel. In drei der letzten fünf Jahre scheiterte der FC Bayern sogar in Runde zwei. 

Kompany: Deshalb ist mir Druck lieber

«Man spürt immer, dass der Pokal etwas Besonderes ist. Ich habe es immer lieber, wenn wir ein bisschen Druck haben», sagte Trainer Vincent Kompany. «Das hat bisher nie einen schlechten Impact auf die Leistung meiner Mannschaft gehabt.»

Der belgische Coach ließ offen, ob der von Jonas Urbig vertretene Manuel Neuer die Reise ins Rheinland antritt. Der 39 Jahre alte Kapitän fehlt ein letztes Mal gesperrt im Pokal. «Die Entscheidung liegt frei bei Manu, aber die Vorbereitung auf das nächste Spiel ist auch in seinem Kopf», sagte Kompany. Für den früheren Kölner Urbig als Neuer-Ersatz steht mit Blick auf die lange FC-Vergangenheit ein besonders emotionales Spiel an. 

«Kader, wie er sein soll»

Drei Tage nach dem Köln-Match endet die rheinische Bayern-Woche dann mit einem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. In der kommenden Woche steht dann der Champions-League-Knaller gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain an. «Unser Kader ist genauso so, wie er sein muss, um in diese drei Spiele anzugehen», sagte der Trainer.

Personell sehe es gut aus, befand Kompany. «Josip Stanisic und Serge Gnabry sind wieder dabei, wir haben Raphaël Guerreiro ganz fit zurück.» Nach 13 Siegen in 13 Pflichtspielen soll mit Erfolg 14 die nächste Bestmarke her.