Zum Start der Sommerferien wird es voll auf den Autobahnen. (Archivbild)
Zum Start der Sommerferien wird es voll auf den Autobahnen. (Archivbild) Foto: Roberto Pfeil/dpa

Düsseldorf/Köln (dpa/lnw) – Volle Autobahnen, volle Züge und auch volle Flieger: Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen starten die Sommerferien. Viele Familien werden bereits direkt nach dem Schulschluss ihrer Kinder und Jugendlichen in den Urlaub reisen oder das erste Wochenende der Sommerferien für die Anreise zum Urlaubsziel nutzen.


Autobahnen

Der ADAC rät, nach Möglichkeit montags oder dienstags in die Sommerferien zu starten. Und auch dann am besten zu Randzeiten losfahren, also frühmorgens oder abends. Freitagnachmittags sei erfahrungsgemäß die Staugefahr wegen Berufspendlern, die gleichzeitig mit den ersten Autoreisenden unterwegs sind, am größten. Auf Hauptstrecken Richtung Küsten drohe Schneckentempo.

Bei Staus die Autobahn zu verlassen und über Landstraßen zu fahren, bringt laut ADAC nur selten einen Vorteil. Ausweichstrecken seien rasch verstopft. Durch Echtzeitinformationen empfählen Navigationssysteme immer wieder Alternativrouten. Oft betrage der prognostizierte Zeitgewinn aber nur wenige Minuten und die Lage auf der Alternativstrecke verschlechtere sich schnell.

In der Regel mache es erst ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung Sinn, von der Autobahn abzufahren, erklärt der ADAC. Vor allem für Familien mit Kindern gehörten ausreichend Getränke und regelmäßige Pausen mit viel Bewegung dazu.

Züge

Ähnliches Bild ergibt sich auf der Schiene. «Wer flexibel reisen kann, sollte die Hauptreisezeiten meiden und eher nach Verbindungen am frühen Morgen und späteren Abend suchen», erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn NRW. Die höchste Nachfrage werde zu Ferienbeginn verzeichnet. Auch an Wochenenden während der Ferienzeit seien mehr Reisende in den Zügen unterwegs als sonst.

Reisende sollten sich über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren und in jedem Fall einen Sitzplatz reservieren. Zum Ferienende würden meist nicht solche Nachfragespitzen wie zum Ferienstart erreicht, weil sich der Rückreiseverkehr über mehrere Wochenenden verteile.

Flughäfen

In den Sommerferien erwarten die beiden größten Flughäfen Nordrhein-Westfalens in Düsseldorf und Köln mehr Passagiere – zusammen werden es mehr als fünf Millionen sein. Der Flughafen Düsseldorf geht allein für das erste Ferienwochenende inklusive Freitag von mehr als 220.000 Fluggästen aus. Am Flughafen Köln/Bonn ist nach bisherigen Angaben die verkehrsreichste Zeit das vierte Ferienwochenende Anfang August mit rund 118.000 Passagieren.

Beide Airports raten den Passagieren, vor der Reise Onlineangebote zu nutzen. So verweist der Flughafen Düsseldorf auf das kostenfreie Buchungssystem für Zeitfenster an der Sicherheitskontrolle. Mehr als die Hälfte der Passagiere könne mittlerweile außerdem die Möglichkeit nutzen, das Gepäck selbst aufzugeben, ohne sich am Schalter anzustellen. Auch der Flughafen Köln/Bonn rät den Fluggästen, online einzuchecken und weitere Möglichkeiten wie kostenlose Zeitslot für die Sicherheitskontrolle zu nutzen.