
Oberhausen (dpa/lnw) – Von wegen milde fünfte Jahreszeit: In Oberhausen wird der Karneval in diesem Jahr frostig. Bei konstanten -8 Grad haben Eiskünstler aus Hunderten Tonnen Eis und Schnee frostige Karnevalsskulpturen geformt. Die Ausstellung öffnet pünktlich am 11.11.
An einer langen Tafel aus Schnee wartet ein eisiger Elferrat auf die Besucher. Einige Schritte weiter muss ein Bürgermeister den Schlüssel für das Rathaus abgeben. Auch eisige Prunkwagen, fantasievolle Masken und Tänzerinnen aus dem brasilianischen Karneval sind Teil der Ausstellung.
Insgesamt hätten die knapp 35 beteiligten Eiskünstler 200 Tonnen Eis und 200 Tonnen Schnee verarbeitet, teilten die Veranstalter mit. Als Werkzeuge dienen dabei Kettensägen, Meißel und Messer.
Minus acht Grad im Saal
Mehrere riesige Klimaanlagen sind nötig, um den Ausstellungsraum auf die Temperatur von -8 Grad zu bringen. Das Eis für die Ausstellung ist von einer Spezialfirma nach Oberhausen gebracht worden. Vier Monate dauert die Herstellung der riesigen Blöcke. Denn das Eis muss ganz langsam gefrieren, damit es kristallklar und blasenfrei wird.
Bis zum 1. März ist die Eisskulpturen-Ausstellung in Oberhausen geöffnet. Dann werden die Klimaanlagen abgestellt und die Kunstwerke schmelzen dahin. Die Künstler sind dann häufig schon an der Küste: Viele von ihnen erstellen in der warmen Jahreszeit Sandskulpturen.
