Essen/Düsseldorf (dpa) – Die Warenhauskette Galeria erwirtschaftet nach der jüngsten Insolvenz wieder Gewinne. «Alle 83 Filialen schreiben schwarze Zahlen», sagte Miteigentümer Bernd Beetz dem «Handelsblatt». Beetz und die US-Investmentgesellschaft NRDC hatten Galeria zum 1. August übernommen. Neun Filialen wurden geschlossen.
«Insgesamt waren wir im neuen Geschäftsjahr seit dem 1. Oktober 2024 in jedem Monat in den schwarzen Zahlen und über unseren internen Erwartungen», sagte Beetz der Zeitung. «Daher sind wir sehr positiv gestimmt, dass wir auch das gesamte aktuelle Geschäftsjahr mit einem Gewinn abschließen werden.» Den erwarteten Jahresumsatz bezifferte Beetz auf knapp 2,5 Milliarden Euro – nach rund zwei Milliarden im vergangenen Geschäftsjahr.
Im «Handelsblatt»-Interview kündigte der Unternehmer Modernisierungen an. «Wir haben einen fest definierten Umbauplan für die nächsten fünf Jahre, um das Filialportfolio umfassend zu modernisieren.» An manchen Standorten werde es umfangreichere Umbaumaßnahmen geben, an anderen können man bereits mit kleineren Modernisierungen eine große Veränderung erwirken. «Da alle Häuser schwarze Zahlen schreiben, können wir Umbau und Investitionen in die Häuser intern finanzieren», betonte er. Aber auch die Eigentümer hätten ein Investitionsbudget zur Verfügung gestellt. «Dazu haben wir eine Einlage in dreistelliger Millionenhöhe gemacht.»