Köln (dpa/lnw) – Mit gefälschten Rezepten sollen Firmen, die Arztpraxen-Material wie Verbände abrechnen, Krankenkassen um Millionen von Euro betrogen haben. Die Polizei vollstreckte in der Sache jetzt drei vom Amtsgericht Köln erlassene Haftbefehle. Zudem wurden Wohnungen, Firmen und eine Arztpraxis durchsucht und dabei umfangreiches Material sichergestellt.
Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und der Urkundenfälschung richtet sich gegen eine Frau und mindestens sechs Männer im Alter von 33 bis 66 Jahren. Drei von ihnen seien nun in Haft, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Der Betrug soll seit 2022 erfolgt sein. Insgesamt sollen die Beschuldigten Rechnungen im Gesamtwert von über zehn Millionen Euro geltend gemacht haben. Der wirtschaftliche Gesamtschaden wird auf mindestens sieben Millionen Euro beziffert.