
Bielefeld (dpa) – Der kleinere Unternehmensteil der Oetker-Familie hat sich umbenannt. Aus der bisherigen Geschwister Oetker Beteiligungen KG wird ab sofort die Oetker Collection KG, wie die Gesellschaft mit Sitz in Bielefeld bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen 2024 mitteilte. Mit diesem Schritt unterstreiche die Unternehmensgruppe ihre Entwicklung hin zu einer internationalen Struktur mit sieben eigenständigen Geschäftsbereichen, hieß es zur Begründung.
Der Umsatz stieg demnach um 2,3 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Mehr als drei Viertel davon setzt die Gruppe im Ausland um. Zum Gewinn äußert sich das Familienunternehmen mit weltweit 8.300 Mitarbeitern traditionell nicht.
Bekannteste Marke im Bereich Sekt, Wein und Spirituosen ist Henkell Freixenet. Bei Schaumwein bezeichnet sich die Oetker Collection als Weltmarktführer. Der Umsatz ist im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro gestiegen.
Die Geschäftsfelder der gesamten Gruppe umfassen Nahrungsmittel, Spezialchemie und Hotels. Bei der Martin-Braun-Gruppe stieg der Umsatz im Vergleich zum Jahr 2023 um 5 Prozent auf 714 Millionen Euro. Dieser Unternehmensteil vertreibt Produkte für die Backbranche, Süßwarenindustrie und Gastronomie.
2021 wurde die Oetker-Gruppe mit Sitz in Bielefeld unter den Familienstämmen aufgespalten. Der größere Teil des Unternehmens mit Pizza und Pudding sowie der Biersparte Radeberger wird von anderen Familienmitgliedern über die Oetker-Gruppe gehalten. Gesellschafter und Eigentümer der Oetker Collection KG sind die zwei Kinder aus der dritten Ehe von Rudolf-August Oetker: Alfred und Ferdinand Oetker. Sie leiten die Gruppe zusammen mit Finanzvorstand Harald Schaub.