Kerpen (dpa/lnw) – Zollfahnder haben ein großes Labor für synthetische Drogen in Kerpen ausgehoben und 24 Personen festgenommen. Wie das Zollfahndungsamt Essen und die Kölner Staatsanwaltschaft mitteilten, wurden am Mittwochmorgen sechs Objekte in Nordrhein-Westfalen durchsucht. In dem Labor in Kerpen bei Köln sollen die Tatverdächtigen in einem alten Anwesen Drogen in großem Ausmaß hergestellt und von dort aus damit illegal gehandelt haben.
Die Zollfahnder ermitteln seit April 2025 gegen eine Gruppierung «wegen des Verdachtes der unerlaubten Herstellung und des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge».
An den Durchsuchungsaktionen waren auch Kräfte der Hauptzollämter Aachen, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Köln und Krefeld beteiligt, außerdem Beamte des Zollfahndungsamtes Hannover, des Zollkriminalamtes, des Bundeskriminalamtes und Spezialkräfte der Bundespolizei.
Um wen es sich bei den 24 vorläufig Festgenommenen handelt und an welchen Orten genau die Beamten im Einsatz waren, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Nähere Angaben könne man noch nicht machen, hieß es seitens der Ermittler.
