Kanadagänse am Ufer des Decksteiner Weihers in Köln. (Archivfoto)
Kanadagänse am Ufer des Decksteiner Weihers in Köln. (Archivfoto) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Köln (dpa/lnw) – Die Stadt Köln will neue Wege gehen, um der vielen Wildgänse Herr zu werden: In einem Pilotprojekt sollen Falkner mit Habichten die Tiere vertreiben. Das bestätigte eine Stadtsprecherin auf Anfrage.


«Die Greifvögel greifen die Köpfe der Wildgänse an. Die Gänse sind intelligente Tiere und merken sich den Bereich als unsichere Zone», sagte die Sprecherin. «Voraussichtlicher Plan und Idee ist somit, dass die Gänse diese Bereiche künftig meiden. Dies wurde in anderen Städten erfolgreich umgesetzt: Die Gänse mieden die jeweilige Fläche bis zu sechs Wochen.»

Getestet werden soll das Ganze im Kölner Rheinpark. Das Pilotprojekt soll noch 2024 starten. Wenn der Versuch klappt, sollen die Habichte etwa alle zwei Wochen zum Einsatz kommen. «Die Leistung erfolgt für die Stadt unentgeltlich», erklärte die Sprecherin.

In Köln leben laut Stadt vor allem viele Kanada- und Nilgänse. Weil die Vögel manche Parkflächen regelrecht bevölkern und verschmutzen, gibt es schon länger ein sogenanntes Gänsemanagement, um die Zahl der Tiere zu verringern. Dazu wird unter anderem ein Teil der Eier aus Nestern genommen und es gibt ein Fütterungsverbot.