Wohnungen und andere Räume wurden von der Berliner Polizei wegen des Verdachts der Erpressung durchsucht.
Wohnungen und andere Räume wurden von der Berliner Polizei wegen des Verdachts der Erpressung durchsucht. Foto: Marijan Murat/dpa

Berlin (dpa) – Mit einer Razzia ist die Polizei in Berlin und Nordrhein-Westfalen gegen eine mutmaßliche Bande von Erpressern vorgegangen. Durchsucht wurden am Morgen sieben Wohnungen, zwei Büroräume und zwei Gefängniszellen in Berlin sowie zwei Wohnungen in Essen und Herford. Sechs Männer zwischen 30 und 56 Jahren sollen einen 61-jährigen Mann so lange bedroht haben, bis er schließlich Anteile an Immobilienfirmen weit unter Wert verkaufte.


Der 36-jährige Hauptverdächtige soll gemeinsam mit weiteren Beschuldigten eine Drohkulisse gegenüber dem 61-jährigen Mann, einem weiteren Mann und deren Familien aufgebaut haben. Im Jahr 2020 soll er mit einer Schusswaffe Todesdrohungen gegen die ganze Familie ausgestoßen haben. Letztlich gab das Opfer den Angaben zufolge nach. Der wirtschaftliche Gesamtschaden soll dabei rund drei Millionen Euro betragen haben.