Düsseldorf (dpa/lnw) – Die Junge Union (JU) Nordrhein-Westfalen fordert die Einführung eines «Führerschein-Bafög», das jungen Menschen einen kostengünstigeren Erwerb der Fahrerlaubnis ermöglicht. Außerdem müsse die Ausbildungsqualität gesteigert und die Durchfallquote gesenkt werden. Bei der Führerscheinausbildung sollten daher auch digitale Fahrsimulatoren zum Einsatz kommen, heißt es im Leitantrag des CDU-Nachwuchses für ihren zweitägigen NRW-Tag am Samstag und Sonntag in Gummersbach.
Viele junge Erwachsene können es sich kaum leisten, den Führerschein zu machen. Auch auf Bundesebene haben Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt, den Führerscheinerwerb bezahlbarer zu machen. Wie sie das genau erreichen wollen, sagen die Parteien allerdings nicht.
Mit dem Bafög fördert der Staat die erste Ausbildung an berufsbildenden Schulen, Kollegs, Akademien und Hochschulen. Schüler und Studierende sollen damit unabhängig von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation eine Ausbildung nach ihrem Wunsch absolvieren können.
Bildungsurlaub für digitale Kompetenzen
Außerdem fordert die JU einen jährlichen Anspruch auf «Bildungsurlaub für digitale Kompetenzen» wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Datenmanagement für alle Erwerbstätigen in NRW. Bildung höre nicht nach der Schule auf. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssten passende Angebote erhalten, um sich in einer immer digitaler werdenden Arbeitswelt zurechtzufinden.
Beim NRW-Tag will sich der amtierende Landesvorsitzende der JU, Kevin Gniosdorz, wiederwählen lassen. Eine Gegenkandidatur gab es zunächst nicht. Redner am Samstag sind unter anderem der JU-Bundesvorsitzende Johannes Winkel und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Im Mittelpunkt steht die Kommunalwahl am 14. September.