Halle/Westfalen (dpa) – Der Kasache Alexander Bublik hat überraschend zum zweiten Mal das Tennis-Turnier im westfälischen Halle gewonnen. Der Weltranglisten-45. bezwang im Finale den Russen Daniil Medwedew vor den Augen von Boris Becker mit 6:3, 7:6 (7:4). «Wunderbares Rasentennis von Alexander Bublik heute, da schlägt mein Herz natürlich lauter», sagte Becker bei der Siegerehrung.
Bublik in Topverfassung für Wimbledon
Bublik triumphierte damit wie 2023 und präsentierte sich eine Woche vor Beginn des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon in starker Form auf Rasen. Er hatte bereits im Achtelfinale von Halle den Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien bezwungen.
Bublik ist für seinen teils unorthodoxen und spektakulären Stil bekannt, gerne schlägt er zur Überraschung seines Gegners als Variante auch mal von unten auf. Im Endspiel begeisterte der 28-Jährige die Zuschauer immer wieder mit starken Volleystopps.
Zverev im Halbfinale raus
Alexander Zverev war als letzter verbliebener deutscher Tennisprofi im Halbfinale knapp in drei Sätzen an Medwedew gescheitert. Der Weltranglistendritte darf nach zuletzt guten Leistungen auf Rasen aber hoffnungsvoll nach Wimbledon reisen.
Im Doppel holte sich das deutsche Duo Kevin Krawietz und Tim Pütz den Titel mit einem 6:3, 7:6 (7:4)-Finalsieg über die Italiener Simone Bolelli und Andrea Vavassori.