Henriette Reker hat seit 2015 das Amt der Kölner Oberbürgermeisterin inne. (Archivbild)
Henriette Reker hat seit 2015 das Amt der Kölner Oberbürgermeisterin inne. (Archivbild) Foto: Christoph Reichwein/dpa

Köln (dpa/lnw) – Henriette Reker will bei der Kölner Oberbürgermeisterwahl im September nicht erneut kandidieren. «Diese zweite Amtszeit wird meine letzte Amtszeit sein», sagte die parteilose Oberbürgermeisterin dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Freitagsausgabe).


Mit der Entscheidung habe sie gewartet, weil die Kandidatensuche der großen Parteien noch nicht abgeschlossen gewesen sei, hieß es. «Sie scheint ja jetzt abgeschlossen zu sein, und es sind respektable Persönlichkeiten dabei. Das ermöglicht mir, meine Lebensplanung umzusetzen.» Die Wahl ist für den 14. September angesetzt.

Reker ist seit 2015 im Amt und steht als erste Frau der viertgrößten deutschen Stadt mit gut einer Million Einwohner vor. Im vergangenen Wahlkampf war die 68-Jährige von CDU und Grünen unterstützt worden.

Aufsehen erregte ihr erster Wahlkampf 2015: Damals war sie in der Endphase von einem rechtsextremistischen Attentäter mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Sie lag danach mehrere Tage im künstlichen Koma. Der Täter wurde vom Oberlandesgericht in Düsseldorf zu 14 Jahren Haft wegen versuchten Mordes verurteilt. Er habe ein «ein Klima der Angst schaffen» wollen, hieß es in der Urteilsbegründung.