Allein im vergangenen Jagdjahr starben knapp 25.000 Rehe nur auf den Straßen von NRW. (Symbolbild)
Allein im vergangenen Jagdjahr starben knapp 25.000 Rehe nur auf den Straßen von NRW. (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul/dpa

Recklinghausen (dpa/lnw) – Die anstehende Zeitumstellung dürfte auch dieses Jahr wieder zu mehr Wildunfällen führen. Davor hat das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (Lave) gewarnt. Verkehrsteilnehmer sollten deshalb besonders in der Dämmerung Vorsicht walten lassen, hieß es in einer Mitteilung.


Durch das Zurückdrehen der Uhren verlagert sich der Berufsverkehr mehr in die Dämmerung – dadurch steigt wiederum die Anzahl von Wildunfällen.

Tödliche Verletzungen von Wildtieren sind laut Lave inzwischen meistens die Folge eines Verkehrsunfalls. Besonders häufig betroffen sind Rehe: allein im vergangenen Jagdjahr waren es auf den Straßen in NRW knapp 25.000. Im gleichen Zeitraum starben rund 7.500 Feldhasen und rund 2.200 Füchse bei Verkehrsunfällen.

Was tun bei Wild im Scheinwerferlicht?

Auch für Autofahrer könnten Wildunfälle gefährlich werden, hieß es weiter. Daher sollten sie in der Dämmerung besonders vorsichtig fahren – vor allem auf Strecken, die entlang von unübersichtlichen Wald- und Feldrändern verlaufen.

«Wenn Wild im Scheinwerferlicht auftaucht, abblenden, kontrolliert abbremsen und hupen», rät Nico Reinhardt von der zuständigen Forschungsstelle des Landes. Bei einem Wildwechsel sollte man außerdem immer mit Nachzüglern rechnen – ein Wild komme selten allein.

Falls es dennoch zu einem Unfall kommt, gilt laut Reinhardt: Warnblinker einschalten, die Unfallstelle sichern und die Polizei verständigen. Verletzte Tiere sollten jedoch nicht selbstständig verfolgt oder gar mitgenommen werden.