Berlin (dpa) – Der frühere Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet macht sich für ein schwarz-gelbes Bündnis nach der Bundestagswahl stark. «Der, der einen Richtungswechsel in Deutschland will im Vergleich zur Ampel, der müsste eintreten für ein schwarz gelbes Bündnis», sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenportal «The Pioneer». Mit der FDP gebe es für eine Unions-geführte Bundesregierung «einen echten Richtungswechsel insbesondere in der Wirtschaftspolitik, auch in der Migrationspolitik.» Umfragen zufolge reicht es derzeit allerdings bei weitem nicht für ein Bündnis aus Union und FDP. Die FDP kratzt in aktuellen Umfragen zudem an der Fünf-Prozent-Hürde.
Der frühere NRW-Ministerpräsident Laschet war 2021 Kanzlerkandidat der Union, die bei der Wahl aber gegen die SPD verlor. Laschet hatte in NRW von 2017 bis 2021 als Ministerpräsident eine Koalition aus CDU und FDP angeführt.
Laschet wandte sich zugleich gegen den Ausschluss von Koalitionsoptionen, zum Beispiel mit den Grünen. «Wir sollten alle nicht andauernd über Koalitionen spekulieren und vor allem nicht alles Mögliche immer ausschließen», mahnte er. CSU-Chef Markus Söder hat Schwarz-Grün mehrfach eine deutliche Absage erteilt.