Paderborn (dpa) – Mit einer starken Leistung zum Saisonstart und einem Last-Minute-Tor hat der SC Paderborn Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel einen enttäuschenden Einstand in die 2. Fußball-Liga beschert. Beim Debüt von Trainer Ralf Kettemann gewannen die Ostwestfalen mit 2:1 (1:0).
Marcel Hoffmeier brachte Paderborn (29. Minute) mit einem sehenswerten Treffer in Führung – sein erstes Tor nach fast drei Jahren und 77 torlosen Spielen. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Armin Gigovic (85.) mit einem nicht weniger spektakulären Freistoßtor. Den späten Siegtreffer erzielte Filip Bilbija in der neunten Minute der Nachspielzeit.
Neuzugang ohne Chance und VAR-Entscheidung
Kiel erwischte den besseren Start und setzte Paderborn früh unter Druck. Doch die Gastgeber fanden immer besser ins Spiel, passten sich dem Tempo der Gäste an und wurden belohnt: Nach einer schwach geklärten Ecke traf Hoffmeier per Volleyschuss aus rund 20 Metern. Kiels Neuzugang Jonas Krumrey kam im linken Eck nicht mehr rechtzeitig an den Ball.
Mit der Führung im Rücken startete der SCP schwungvoll in die zweite Halbzeit. In der 59. Minute jubelte das Team bereits über das vermeintliche 2:0 durch Luis Engelns – doch der Treffer wurde nach Eingriff des Videoschiedsrichters zurückgenommen, da Bilbija den Ball zuvor an der Strafraumkante mit der Hand gespielt hatte.
Kiel versuchte indes durch mehrere Wechsel neue Impulse zu setzen, blieb aber zunächst weiter harmlos. Erst nach einem Foul verwandelte Gigovic einen Freistoß aus zentraler Position über die Mauer hinweg an die Unterkante der Latte. In der Nachspielzeit jubelte Paderborn dann über den Lucky Punch.