
Bielefeld (dpa/lnw) – Nach einer Messerstecherei am Mittwochabend in Bielefeld geht die Polizei jetzt von einer Notwehrsituation aus. Nach den ersten Ermittlungen sollen mindestens vier Männer aus Ostbevern bei einem Streit auf einem Parkplatz in Bielefeld einen 48-Jährigen auch mit einer Schreckschusspistole angegriffen haben. Der fällt zu Boden und wehrt sich mit einem Messer. Vorausgegangen war den Ermittlungsbehörden zufolge eine geplante Aussprache zwischen den 20 bis 22 Jahre alten Männern aus dem Kreis Warendorf und dem Sohn des Bielefelders.
Der Vater soll nach Angaben der Polizei zuerst angegriffen worden sein. Dabei sollen die Männer auf ihn eingetreten haben, als er bereits am Boden lag. In der Notwehrsituation habe er daraufhin drei der Angreifer verletzt, einen von ihnen lebensgefährlich. Nach einer Notoperation hat sich sein Gesundheitszustand stabilisiert, wie die Polizei bekanntgab. Der 48-Jährige galt anfangs als flüchtig und wurde dann in seiner Wohnung in Bielefeld gefunden.
Gegen die Männer aus Ostbevern laufen jetzt Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Grund für die Auseinandersetzung ist noch Teil der Ermittlungen. Auch gegen einen fünften, bislang unbekannten Tatverdächtigen wird laut Polizei ermittelt.
