Im Prozess um einen tödlichen Angriff mit Spaten und Messer schweigt der Angeklagte. (Symbolfoto)
Im Prozess um einen tödlichen Angriff mit Spaten und Messer schweigt der Angeklagte. (Symbolfoto) Foto: Christoph Reichwein/dpa

Essen (dpa/lnw) – Nach einer tödlichen Bluttat in Essen muss sich ein 34 Jahre alter Mann seit Freitag wegen Mordes vor Gericht verantworten. Der Angeklagte soll am 17. Juni dieses Jahres seinen Nebenbuhler mit einem Spaten und einem Messer auf offener Straße umgebracht haben. Das Opfer war noch am selben Tag im Krankenhaus gestorben. Zum Prozessauftakt am Essener Landgericht hat sich der chinesische Angeklagte nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Anklage lautet auf Mord.


Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 34-Jährige von seiner Partnerin verlassen worden war, die sich anschließend wieder ihrem Ex-Freund zuwandte – dem späteren Opfer. Diesen Mann habe der 34-Jährige «als Konkurrenten ausschalten» wollen.

Wechselkleidung am Tatort deponiert

Die Schläge und Stiche mit Spaten und Messer trafen den 43-Jährigen mit voller Wucht. Laut Anklage ging er sofort zu Boden. Kopf und Oberkörper sollen voller Blut gewesen sein.

Der Angeklagte war nach dem Angriff geflohen, hatte aber in der Nähe des Tatorts aufgegriffen werden können. Laut Staatsanwaltschaft war er gerade dabei, Wechselkleidung anzuziehen, die er zuvor versteckt hatte.

Nach eigenen Angaben war der 34-Jährige bei Bremen in einer Flüchtlingsunterkunft gemeldet. Das Urteil soll voraussichtlich im März gesprochen werden.