Die diesjährige Nationale Krebspräventionswoche soll über die Gefahren des Rauchens aufklären. (Symbolfoto)
Die diesjährige Nationale Krebspräventionswoche soll über die Gefahren des Rauchens aufklären. (Symbolfoto) Foto: Sven Hoppe/dpa

Heidelberg/Köln (dpa/lnw) – Mehr als jeder achte Todesfall in Nordrhein-Westfalen ist laut dem neuen Tabakatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) auf das Rauchen zurückzuführen. Der Anteil an allen Todesfällen bei Männern betrug demnach im Jahr 2023 in NRW 16,5 Prozent. Im deutschlandweiten Schnitt seien es 17,5 Prozent gewesen.


Bei den Frauen lag NRW den Angaben zufolge mit einem Anteil von 12,3 Prozent über dem Bundesschnitt von 10,0 Prozent. Die Berechnungen des DKFZ in Heidelberg beruhen laut einer Sprecherin auf der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts.

Raucher haben doppelt so hohes Schlaganfall-Risiko

Die Ergebnisse des Tabakatlas wurden zum Start der Nationalen Krebspräventionswoche (bis 7. September) veröffentlicht. Das DKFZ, die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft nutzen die Krebspräventionswoche in diesem Jahr schwerpunktmäßig, um über das Thema Rauchen aufzuklären.

Rauchen schädige nahezu jedes Organ des Körpers, betonen die Veranstalter. Neben der erhöhten Krebsgefahr hätten Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern auch ein doppelt so hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle.