Der 21-Jährige aus Salzwedel (Sachsen-Anhalt) war schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. (Archivfoto)
Der 21-Jährige aus Salzwedel (Sachsen-Anhalt) war schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. (Archivfoto) Foto: Stephan Witte/KDF-TV & Picture/dpa

Essen (dpa) – Nach der Messerattacke auf einen 21-jährigen Syrer im Hauptbahnhof von Essen ist nun klar, dass die Beteiligten zu einer Großdemo zum Jahrestag des Regimewechsels in Syrien gehörten. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Sie sucht weiter nach dem Täter – und Zeugen.


«Im Rahmen der Ermittlungen stellte die Mordkommission fest, dass es an der Einfahrt zu dem Parkplatz vor der Bahnhofsmission am Sonntag zu einem Streit zwischen mehreren Personen kam», so die Polizei: «Im Zuge dieser Auseinandersetzung stach der Unbekannte mit der Stichwaffe auf den 21-Jährigen ein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich bei den Beteiligten um Teilnehmer der zuvor in der Essener Innenstadt stattgefundenen Versammlung.»

Polizei sucht Fotos und Videos der Tat

Kurz zuvor war in der Innenstadt von Essen eine überwiegend friedliche Kundgebung zum Jahrestag des Regimewechsels in Syrien zu Ende gegangen. Statt der erwarteten 2.500 Teilnehmer waren in der Spitze etwa 10.000 Menschen in Essen versammelt, wie die Polizei berichtet hatte.

Der 21-Jährige aus Salzwedel (Sachsen-Anhalt) war schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei hat ein Hinweisportal im Internet freigeschaltet, über das man Videos oder Fotos der Tat hochladen soll.