«Das kann man sich ja überhaupt nicht ausmalen», sagt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer zu den Vorgängen rund um das neue Stellwerk am Kölner Hauptbahnhof. (Archivbild)
«Das kann man sich ja überhaupt nicht ausmalen», sagt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer zu den Vorgängen rund um das neue Stellwerk am Kölner Hauptbahnhof. (Archivbild) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Köln (dpa) – NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) hat die Bahn für die zweimalige Sperrung des Regional- und Fernverkehrs am Kölner Hauptbahnhof heftig kritisiert. «Das ist natürlich ein Stück aus dem Tollhaus, das kann man nicht anders sagen. Und mir ist es schleierhaft, wie sowas bei der DB passieren kann», sagte Krischer im WDR2-Interview.


Der Minister kritisierte vor allem, dass erst so kurzfristig entschieden wurde, ein neues Stellwerk trotz der langen Vorlaufphase nun doch nicht in Betrieb zu nehmen. «Wir planen das ja schon seit längerem. Und dann erfahre auch ich zwei Tage vorher: April, April – die Software kann nicht aufgespielt werden, weil sie nicht funktioniert», sagte der Minister. «Das kann man sich ja überhaupt nicht ausmalen.»

Am Kölner Hauptbahnhof fahren ab Freitagabend (21.00 Uhr) für zehn Tage keine Fern- und Regionalzüge mehr. Dabei können die Bauarbeiten für das neue Stellwerk, die während der Sperrung eigentlich geplant waren, gar nicht wie vorgesehen umgesetzt werden.

Im letzten Moment hatte die Bahn Fehler in der Software entdeckt, das eigentlich in den kommenden zehn Tagen in Betrieb genommen werden sollte. Für Reisende im Fern- und Regionalverkehr ist das misslich, denn die Bahn muss den Hauptbahnhof der Millionenstadt im kommenden Jahr nun ein zweites Mal sperren.