Die zwei beitragsfreien Kita-Jahre bleiben laut Familienministerium unverändert bestehen.(Archivbild)
Die zwei beitragsfreien Kita-Jahre bleiben laut Familienministerium unverändert bestehen.(Archivbild) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) – Nach Wirbel um ein internes Planungspapier zu Kita-Reformen hat das NRW-Familienministerium klargestellt, dass die beiden beitragsfreien Jahre vor Einschulung uneingeschränkt bestehen bleiben. Eine Erhebung von Eltern-Beiträgen für eine Betreuung ab 35 Wochenstunden in diesen zwei Kita-Jahren schließt die Landesregierung aus, teilte das Familienministerium auf dpa-Anfrage mit. 


Man wolle mit den zentralen Akteuren der frühkindlichen Bildung gemeinsam zu tragfähigen und nachhaltigen Verbesserungen kommen und sei dazu im «sehr konstruktiven Austausch», betonte das Ministerium. Ziel sei es, Chancengerechtigkeit, Stabilität und Verlässlichkeit im Kita-System abzusichern und Kinder, Eltern und Beschäftigte sowie Träger und Kommunen bestmöglich zu unterstützen.

In einer unveröffentlichten Vereinbarung der Landesregierung mit kommunalen Spitzenverbänden sowie freien und kirchlichen Kita-Trägern über Eckpunkte einer Reform des Kinderbildungsgesetzes heißt es unter anderem: In den zwei beitragsfreien Kita-Jahren sollten die Kommunen ermächtigt werden, für eine über 35 Wochenstunden hinausgehende Betreuung «moderate Beiträge im Rahmen der Leistungsfähigkeit der Eltern zu erheben». Laut Familienministerium wird an der Beitragsfreiheit der zwei Kita-Jahre vor Einschulung aber nicht gerüttelt.