Die Ermittler prüfen einen Zusammenhang mit dem «Kölner Drogenkrieg».
Die Ermittler prüfen einen Zusammenhang mit dem «Kölner Drogenkrieg». Foto: Sascha Thelen/dpa

Köln (dpa/lnw) – Nach der Explosion in einem Kölner Restaurant werten die Ermittler Bildmaterial aus Überwachungskameras aus. Ob die Tat in Zusammenhang mit den seit Monaten schwelenden brutalen Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden steht, wird laut Staatsanwaltschaft weiter geprüft. Bei der Explosion am frühen Donnerstagmorgen war niemand verletzt worden, es entstand erheblicher Schaden.


Nach Medienberichten handelt es sich bei dem Sohn des Restaurantbesitzers um eine der Schlüsselfiguren des sogenannten Kölner Drogenkriegs. Der 23-Jährige, der in Untersuchungshaft sitzt, soll eine Bande gegründet haben, die bundesweit in großem Stil mit Drogen handelte.

Der Raub von 350 Kilogramm Marihuana aus einer Lagerhalle setzte eine Gewaltspirale mit Explosionen, Schüssen und Folterungen in Gang. Gegen mehrere Beschuldigte in dem Komplex laufen derzeit bereits Prozesse am Kölner Landgericht.

Nach der jüngsten Explosion sucht die Polizei zwei Männer, die nach einem lauten Knall vom mutmaßlichen Tatort geflüchtet sein sollen. Ob es sich bei ihnen um Tatverdächtige oder aber Zeugen handele, sei noch unklar.