Essen (dpa/lnw) – Die Stadt Essen hat nach dem Messerangriff auf eine Lehrerin einen Sicherheitsdienst für das betroffene Berufskolleg engagiert. Die Security-Mitarbeiter sollen ab Montag Präsenz im gesamten Bildungspark zeigen, zu dem das Berufskolleg gehört. Es gehe darum, das Sicherheitsgefühl von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften zu steigern, sagte eine Stadtsprecherin.
Der Sicherheitsdienst dürfe aber zum Beispiel nicht in den Schulranzen nachschauen, ob jemand ein Messer mit in die Schule bringt, betonte sie. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) hatte zuvor an die Eltern appelliert, dafür zu sorgen, dass die Kinder keine Waffen mit in die Schule bringen. Dafür sollten Eltern auch die Schulranzen ihrer Kinder kontrollieren.
Auch die Schulgemeinschaft solle aufmerksam sein. Wenn ein Kind in der Schule mit einem Messer prahle, sollten Mitschüler sich an ihre Lehrer wenden, sagte die Stadtsprecherin.
Eine Lehrerin an dem Berufskolleg war am Freitag von einem Schüler mit einem Messer angegriffen worden. Der Tatverdächtige, ein 17-jähriger Kosovare, wurde wenig später festgenommen.