Nach der Messerattacke in Krefeld soll der Verdächtige in Untersuchungshaft.
Nach der Messerattacke in Krefeld soll der Verdächtige in Untersuchungshaft. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Krefeld (dpa/lnw) – Die Ermittler haben die Messerattacke am Krefelder Amts- und Landgericht als versuchten Mord eingestuft. Ein Richter erließ einen entsprechenden Haftbefehl und schickte den 56-jährigen Verdächtigen in Untersuchungshaft, wie die Behörden mitteilten. 


Zum Tatmotiv hielten sich die Behörden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen bedeckt. Verdächtiger und Opfer hätten sich gekannt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. 

Mit dem Gerichtszentrum dürfte die Tat nach erstem Anschein nichts zu tun haben: Es war zur Tatzeit am Sonntagabend geschlossen. Beim Tatort handelt es sich um einen Parkplatz, der während des Gerichtsbetriebs von Besuchern genutzt wird. 

Der verdächtige 56-jährige Italiener war noch vor Ort von der Polizei festgenommen worden. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, wurde sichergestellt. 

Das Opfer wurde in einem Krankenhaus behandelt, hatte die Klinik am Montag aber bereits wieder verlassen. Lebensgefahr bestand nicht, hieß es. Ein Bezug zur Rocker-, Clan- oder Organisierten Kriminalität sei derzeit nicht erkennbar, hieß es.