Zwei Patienten sind nach dem Gewaltausbruch in der Forensik von Bedburg-Hau in U-Haft.
Zwei Patienten sind nach dem Gewaltausbruch in der Forensik von Bedburg-Hau in U-Haft. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Bedburg-Hau (dpa) – Nach Randale in einer forensischen Klinik in Bedburg-Hau am Niederrhein sitzen zwei Patienten in Untersuchungshaft. Die 27 und 33 Jahre alten Männer stünden unter dem Verdacht der schweren Brandstiftung, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Kleve mit. Gegen 15 weitere mögliche Beteiligte werde weiter ermittelt.


Laut Mitteilung sollen die Männer in einer Station einen Brand gelegt haben. Dabei seien ein Aufenthaltsraum und der Zugang zum Garten zerstört worden. Weitere Teile des Gebäudes seien durch Brand- und Rauchschäden unbewohnbar. Verletzte habe es keine gegeben. In der entsprechend gesicherten Einrichtung sind Straftäter mit Suchterkrankung oder schwerer seelischer Erkrankung untergebracht.

Nach Angaben der Polizei hatte sich am Samstagmorgen ein 27 Jahre alter aggressiver Patient in der Klinik in einem Gebäude eingeschlossen. Mehrere weitere Patienten solidarisierten sich daraufhin mit ihm. Sie sollen Barrikaden gebaut und Möbel angezündet haben. 

Mit einem Großaufgebot von zahlreichen Kräften und Spezialeinheiten hatte die Polizei schließlich die Lage unter Kontrolle gebracht. Beim Anblick des massiven Polizeiaufgebots soll sich die Tätergruppe gestellt haben.